Mühlried (krg) Wie ausgewechselt präsentierte sich die erste Garnitur der Mühlrieder Sportkegler am zweiten Spieltag in der Landesliga Süd und belohnte sich selbst mit den ersten zwei Punkten der Saison. Nach der jüngsten Auswärtspleite in Augsburg steigerte sich der SCM in der Mannschaftsleistung um fast 200 Holz und übertrumpfte damit den Gast, Aufsteiger TSV Milbertshofen, um 135 Holz. In vier von sechs Duellen setzten sich die SCM-Akteure durch, und auch bei den Resultaten über der 900-Holz-Marke schnitt der SCM mit 4:3 besser ab.

Nach der durchaus vermeidbaren Auswärtspleite zum Saisonstart stand der SCM gehörig unter Druck. Zudem hatten es die Hausherren erstmals mit Milbertshofen zu tun. Trotz allem ließ die SCM-Truppe um Kapitän Hans Ottillinger während der gesamten Begegnung den Gästen keine Chance. Schon die Startpaarung mit Stephan Drexler und Ralf Wenger zeigte streckenweise Kegelsport vom Feinsten und stellte frühzeitig die Weichen auf Sieg. Drexler steigerte sich nach 200 Wurf auf 969 Holz und lieferte so die beste SCM-Leistung ab; auch Rückkehrer Ralf Wenger überzeugte mit 943 Holz in seinem ersten Einsatz. Die Mittelpaarung mit Josef Brosi und Peter Feigl hatte im Anschluss keine Schwierigkeiten, den Vorsprung weiter ausbauen. Feigl bereinigte mit seinem satten 104-Holz-Gewinn sofort die Verluste von Brosi, und so kletterte der Vorteil auf 184 Zähler.

Das Schlussduo mit Johann Ottillinger und Jürgen Pittius musste bei diesem Spielstand nicht mehr zittern und brachte den anvisierten Sieg souverän nach Hause. Es lief zwar recht unterschiedlich für beide, da nur Ottillinger einen 60-Holz-Gewinn erkämpfte. Pittius fand gegen den tagesbesten Gästekegler einfach kein Rezept und unterlag klar mit 878:987 Holz. Doch am Ende reichte es immer noch zu einem hohen 135-Holz-Sieg.

Mit 2:2 Punkten liegt der SCM zwar nur auf dem neunten Rang, doch bis zum vierten Platz sind alle Mannschaften punktgleich. Am Wochenende erwarten die Mühlrieder nun zuversichtlich den SKC Pfaffenberg, der mit 0:4 Punkten und einem elften Tabellenplatz einen schlechten Saisonstart verbuchte.

Von Wilhelm Krähling